Handball Anhaltklasse Männer
Mit einer 11:23 Niederlage gegen den HBC Wittenberg II endete das zweite Stadtderby für die SG TSG Wittenberg/TSV Griebo. Die Spielgemeinschaft konnte nur die Auftaktphase offen gestalten, wobei sich der SG-Keeper Christoph Bock mehrfach als starker Rückhalt erwies. Was sich bereits in den Anfangsminuten deutlich zeigte, war die Angriffsschwäche der Wittenberger Gäste. Sowohl Siebenmeter als auch klare Torgelegenheiten konnten nicht verwertet werden. Zudem gab es immer wieder Ballverluste im Angriff, die die HBCler zu Gegenstößen in der ersten und zweiten Welle einluden. So kamen die Gastgeber zu leichten Toren und bauten Mitte der ersten Spielhälfte nach einem 6:1-Zwischenspurt den Vorsprung auf 9:3 Tore aus. Nach einer Auszeit und Umstellungen schien es, als ob die Spielgemeinschaft besser und konzentrierter spielte. Allein das Manko in der Chancenverwertung blieb erhalten, so dass der Vorsprung der HBCler nicht verkürzt werden konnte. Kam doch mal ein Wurf in Richtung Tor, stand Jörg Deutschmann seinem Gegenüber im Tor in Nichts nach. Mit 12:5 Toren für den Gastgeber HBC Wittenberg II wurden die Seiten getauscht. Nach dem Wechsel war nur kurzzeitig ein Aufbäumen der Gäste zu erkennen, dass dann zunehmend in Einzelaktionen oder Dubletten zerbrach und die kompakt stehende HBC-Abwehr kaum in Verlegenheit brachte. Nach sechsunddreißig Minuten hatten die Gastgeber erstmals beim 16:6 einen zweistelligen Vorsprung erzielt. Damit war die Spielentscheidung in dieser Partie gefallen. In den verbleibenden Minuten bis zum Abpfiff wurde dieser Vorsprung verwaltet. Das Wollen kann den Spielern der Spielgemeinschaft nicht abgesprochen werden, doch in dieser Partie war von einer mannschaftlich geschlossenen Spielweise wie in Aken im Angriff kaum etwas zu sehen. Effizienzquoten die zwischen 0 und 20% lagen sowie massive Ballverluste im Angriff sind ein deutlicher Fingerzeig auf fehlendes Training auf Seiten der Spielgemeinschaft. Diese Schwächen konnten mit der deutlich besseren Abwehrleistung nur teilweise kaschiert werden. Hier agierte der verdiente Sieger HBC Wittenberg II cleverer und abgeklärter. Zudem besaß er in seinen Reihen mit Marcus Richter und Johannes Ehrig Spieler mit energischem Zug zum Tor, die auch Vollstreckerqualitäten an den Tag legten.
Anzumerken ist aber der faire Charakter in diesem Derby, in dem beide Teams das Schiedsrichtergespann vor keine Probleme stellten und nur eine Zeitstrafe (HBC) ausgesprochen werden musste.
Beide Mannschaften haben nach der Hinrunde nun eine mehrwöchige Pause, ehe es dann im Neuen Jahr weitergeht.
So trat HBC Wittenberg II an:
Deutschmann, Jörg (Tor); Beyer, Stefan (Tor), Bertuleit, Jens (1); Ließ, Norman (2); Lehmann, Markus (1); Richter, Marcus (8); Hauber, Markus; Michelmann, Steffen (2); Calow, Steffen; Tenor, Robby (2); Hänsch, Florian (1); Ehrig, Johannes (3); Reuter, Jörg (3)
Siebenmeter: 1/3 Tore
Zeitstrafen: 2 min
So trat SG TSG Wittenberg / TSV Griebo an:
Bock, Christoph (Tor); Fischer, Ingo (Tor); Riedel, Olaf (4/1); Kuhn, Michael (1); Fuchs, Kurt; Berger, Andy; Peper, Rene, Frischkemuth-Boecker, Dirk (1); Busch, Martin (4); Seume, Andre (1); Knorr, Marian
Quelle: Homepage www.TSGWittenberg.de geschrieben von Kurt Fuchs