Quelle: http://www.landsberger-hv.de
Zusammenfassung Spielgeschehen Sachsen-Anhalt-Liga Frauen
5 von 6 Punkten bereits verschenkt - Frauen brauchen wohl ein Fußballtor
Dabei hatte das Ende der letzten Saison einiges versprochen: erst sicherte man sich den Bezirkspokal, gewann die Meisterschaft und zog nach zwei Siegen in den Relegationsspielen endlich in die Sachsen-Anhalt-Liga ein. Doch in dieser Saison bleibt der Erfolg bisher noch aus.
Mit dem TV Askania Bernburg traf man am ersten Spieltag auf eine aus Trainingsspielen bereits bekannte Mannschaft. Beide Teams zeigten sich nicht von ihrer besten Seite, dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Kaum hatten die Landsberger HV - Frauen ein Tor kassiert, wurde die nächste Torchance verwandelt. Nach dem 4:4-Ausgleich in der 15. Spielminute konnte sich die Mannschaft durch erfolgreiche Spielzüge, Treffsicherheit und einer guten Torhüterleistung von Janett Schwerdtfeger sogar einen Vorsprung von 3 Toren erkämpfen. Die Antwort der Bernburgerinnen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Während die Gastgeber mehr und mehr zu Fehlern neigten, zog der TV Askania durch cleveres Zusammenspiel mit dem Kreis und einer starken rechten Angriffsseite nach, und ging mit einem kleinen Vorsprung von 11:12 in die Halbzeitpause.
Die Zielsetzung für die zweite und entscheidende Halbzeit war klar: Kommunikation in der Abwehr, weniger technische Fehler und wieder ein abwechslungs- und temporeiches Spiel mit mehr Druck aus dem Rückraum auf die 6:0-Abwehr der Bernburgerinnen. Nur an der Umsetzung schien es zu hapern. Fehlpässe und andere technische Fehler, sowie viel zu leicht kassierte Tore ermöglichten dem TV Askania, ihren Vorsprung auf 17:21 auszubauen, und somit mussten sich die Landsberger HV – Frauen letztendlich mit einem Endstand von 21:22 geschlagen geben.
Im zweiten Punktspiel gegen die SpG Weißenfels/Großgrimma konnte man immerhin einen Punkt nach Hause holen. Es hätten jedoch erneut zwei Punkte sein können und müssen. Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass sich die Landsberger Frauen durch eine starke Abwehr- sowie Torhüterleistung einen 5:12-Vorspung in der 35. Spielminute erarbeitet hatten. Dieser wurde aber wieder durch eine schwächere Abwehr, unnötige Fehlpässe, den weniger torgefährlichen Rückraum und eine unzureichende Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit verschenkt. So war es vor allem für die nun stärker agierenden Weißenfelser Rückraumspielerinnen ein Kinderspiel, eine Aufholjagd zu starten und sich am Ende einen Punkt zu sichern.
Vom dritten Spieltag erwartete man einen Sieg gegen den HV Ilsenburg. Schließlich hatten die Landsbergerinnen diese Mannschaft in den Relegationsspielen geschlagen. Die erste Halbzeit schien sehr ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich eindeutig absetzen. Trotz einer treffsicheren Lisa Fildebrandt auf Rechtsaußen und vielen erfolgreichen Spielzügen, ging es mit einem Rückstand von 10:12 in die Halbzeitpause, denn es haperte an vielen anderen Stellen. Im Rückzugsverhalten war man immer mindestens 2 Schritte zurück, und auch die Leistung der Landsberger Torhüterinnen war nicht mit den anderen Punktspielen zu vergleichen. Die Frauen kämpften nicht energisch genug um jeden Ball, und hatten sie sich doch einen Ball erkämpft, scheiterten sie an ihrer fehlenden Treffsicherheit.
Die zuvor so erfolgreichen Kombinationen wurden in der zweiten Halbzeit in keinster Weise mehr genutzt, und die nun vermehrt werfenden Rückraumspielerinnen verfehlten permanent das Tor um einen Meter, oder warfen die gegnerische Torhüterin sprichwörtlich berühmt. Nach einer solchen Leistung und unterirdischen Trefferquote fuhr man also mit einer verdienten 21:16-Niederlage nach Hause.
Eines ist sicher: die Landsberger HV-Frauen brauchen entweder endlich wieder ein Erfolgserlebnis oder einen gewaltigen Tritt in den Hintern.
Da sollten doch die ersten Punkte machbar sein !!!