MZ- Bericht vs. Seehausen

[seiffe]

Pokalkrimi in der Stadthalle

Von Andreas Richter

Wittenberg/Coswig/MZ - Die Achtelfinal-Teilnehmer im Handball-Landespokal bei den Frauen und Männern stehen fest. Nicht mehr dabei sind die beiden letzten Vertreter aus dem Landkreis Wittenberg, der HBC Wittenberg (Männer) und Blau-Rot Coswig (Frauen). Doch beide Formationen haben sich würdig verabschiedet.
Landespokal Männer
„Eigentlich gab es keinen Sieger in diesem Spiel.“ HBC-Chef und Teammitglied René Seiffert war am Sonnabend nach dem Abpfiff schon etwas traurig, aber trotzdem zufrieden. So eben hatte sich seine Mannschaft in der dritten Hauptrunde der SG Seehausen 26:28 beugen müssen. Aber die Art und Weise, wie man der favorisierten Sachsen-Anhalt-Liga-Vertretung unterlag, tröstete über das Aus hinweg. Denn die Gastgeber lieferten einen wahren Pokalkrimi ab. Erst im Siebenmeterschießen fehlte das nötige Quäntchen Glück.
Zum Start der Begegnung in der Wittenberger Stadthalle dominierte der HBC das Geschehen. Zwanzig Minuten lang zeigten sich die Gastgeber in Bestform, lagen 7:5 in Front. Erst dann fand die SG in die Partie, holte auf und zog gleich (7:7). Dies sollte dann mehr oder weniger prägend für den weiteren Verlauf sein. Immer wieder setzte sich eine Mannschaft etwas ab, der Gegner kämpfte sich danach heran. Zur Pause stand es 11:11.
Nach dem Seitenwechsel war zu spüren, dass bei Seehausen ernste Worte in der Kabine gefallen sein mussten. Die SG-Truppe übernahm nach dem Wiederanpfiff zunächst das Zepter auf dem Parkett. Über die Stände 13:16 und 16:19 setzten sich die Gäste ab. Dies beeindruckte die Lutherstädter aber nicht. Sie fingen sich und begannen zu kämpfen. Plötzlich lag der HBC mit 23:22 in Führung. In dieser Phase machte René Seiffert nur einen Fehler aus. „Uns fehlte einfach die Cleverheit, um in der regulären Spielzeit das Ding nach Hause zu bringen.“ Möglich sei es gewesen, Seehausen wirkte angeschlagen. Doch der Gastgeber versäumte die Option Torewerfen. Nach 60 Minuten stand das 23:23 auf der Anzeigetafel der Halle.
In der Verlängerung setzten sich der Pokalkrimi und somit der ausgeglichene Trend des Spieles fort. Zuerst war es der Sachsen-Anhalt-Ligist, der scheinbar die Oberhand gewann. Im zweiten Abschnitt der Verlängerung drehte der HBC den Spieß erneut um. Mit dem Abpfiff zum 26:26 war die Entscheidung das zweite Mal vertagt. Es ging in das Siebenmeterschießen. Erst in diesem verließ die Hausherren das in solchen Situationen nötige Glück. Ihre drei Versuche misslangen, die SG brachte dafür den Ball zweimal im Netz unter. Mit einer knappen 26:28-Niederlage verabschiedete sich der Wittenberger HBC aus dem Landeswettbewerb.
Aber wie erwähnt, man war trotzdem zufrieden. „In Gesprächen nach der Partie haben auch die Seehausener gesagt, dass man kaum einen Klassenunterschied gesehen hat“, berichtete Seiffert. Die Gastgeber hatten somit allen Grund, erhobenen Hauptes vom Parkett zu gehen. „Wir sind mit einer klasse Leistung rausgeflogen und haben vor allem unseren Fans eine spannende und sehenswerte Begegnung abgeliefert“, so René Seiffert abschließend.

Wittenberg: Ronny Klauser, Rene Schmidt, Sven Jäger (5), Johannes Ehrig, Tobias Scheinert (8), Franz Hildebrandt (1), René Seiffert (6), Maximilian Jäger, Andreas Schröder (3), Sebastian Kraatz (1), Stefan Zimmermann, Lucas Göricke (3), Daniel Köhler

[Zimbo]

HMM, nicht imme rgewinnt auch die bessere Mannschaft..

...@Schrödie, lass uns uns verbuddeln...!!!!
@seiffe, gesterm hätte wirklich nur noch rum geholfen...

[seiffe]

@zimbo

rum?! versteh ich nicht...