MZ-Bericht aus Bernburg

Anhalt-Liga

MZ-Bericht aus Bernburg

Beitragvon flinte » Mi 9. Nov 2011, 12:06

Handball
Mit altem und neuem Coach endlich freien Fall gestoppt
VON CARSTEN ROLOFF, 08.11.11, 19:12h, aktualisiert 08.11.11, 20:56h


BERNBURG/MZ. Endlich durften sie wieder richtig jubeln. Den Handballerinnen des TV Askania Bernburg ist der Befreiungsschlag gelungen. Nach vier Niederlagen in Serie und dem Absturz auf den drittletzten Platz wurde der freie Fall beim 39:28 (17:13)-Erfolg gegen den Aufsteiger HBC Wittenberg endlich gestoppt. Einen großen Anteil daran hatte Coach Yves Luthe, der erstmals nach seinem freiwilligen Rücktritt Ende der vergangenen Saison wieder auf der Trainerbank saß. "Schon seine Anwesenheit allein hat uns die nötige Sicherheit gegeben", meinte Kapitän Steffi Beyer.
Seine Schützlinge machten Luthe den erfolgreichen Einstand jedoch auch relativ leicht. Die Gastgeberinnen lagen von der ersten Minute an vorn und führten nach einer Viertelstunde mit 10:5. Bis zur 22. Minute kämpfte sich der HBC jedoch wieder auf 10:12 heran. "Das war die einzige kritische Phase in der Partie, die wir auch mit etwas Glück überstanden. Die nur mit sechs Feldspielerinnen angereisten Gäste mussten die letzten acht Minuten der ersten Halbzeit in Unterzahl überstehen, da eine Spielerin sich wegen einer Bänderdehnung behandeln lassen musste", erzählte der Askania-Coach.

Die angeschlagene Wittenbergerin konnte nach der Pause wieder aktiv ins Geschehen eingreifen, den Lauf der Bernburgerinnen jedoch nicht mehr aufhalten. Vom 17:13-Pausenstand setzte sich die Askania-Sieben auf 24:17 (38.) ab. "Da haben die Mädchen gezeigt, wo der Hammer hängt. Anschließend sind wir nie wieder in Schwierigkeiten geraten", sagte Luthe. Die Saalestädterinnen bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Beide Torfrauen hatten einen guten Tag erwischt. Rückraumspielerin Henriette Nagel, die zuletzt mit Toren geizte, blühte mit neun Treffern förmlich wieder auf. Auch Kreisläuferin Alexandra Pajung hatte ein sicheres Händchen.

Trotz des Erfolges hat der alte und neue Coach jedoch einige Dinge gesehen, die ihm gar nicht gefallen haben. "Es ist noch sehr viel Luft nach oben. Die Mannschaft hat ihre Vorjahresform noch nicht erreicht. Wir haben im Vorwärtsgang zu viele Fehler gemacht und hatten auch in der Abwehr unsere Probleme", ließ Luthe sich vom klaren Erfolg nicht blenden. Die beiden Wittenberger Rückraumspielerinnen Katja Richter und Sandra Rauter (je 10) bekam die Askania-Deckung nie in den Griff.

Mit dem Erfolg gegen den Neuling ist den Bernburgerinnen der erste kleine Schritt aus der Talsohle geglückt. "Die Mannschaft hat sich zusammengerauft. Die Mädchen wollten unbedingt zeigen, dass sie dort unten nicht hingehören. Die Moral hat auf alle Fälle gestimmt", fand der Trainer auch lobende Worte vor den drei nächsten schweren Partien bei den Spitzenteams Gräfenhainichen und Schönebeck sowie daheim gegen den SV Oebisfelde.

Askania: Hoffmann, Becker (ab 31.); Balliet, Nagel (9 / 2), Wurbs (1 / 1), Richter (3), Schachner (2), Hädicke (4), Ketzer (1 / 1), Müller (4), Beyer (6 / 2), Pajung (9)
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Re: MZ-Bericht aus Bernburg

Beitragvon flinte » Mi 9. Nov 2011, 12:15

Mädels !!!!
Eure derzeitigen Leistungen sind der absolute Hammer. Wie Ihr mit dieser bescheidenen Personalsituation umgeht, ist absolut bewundernswert. Respekt !!!
Lieber Berti, es kommen wieder bessere Zeiten und dann darfst du auch wieder meckern. Aber der verbliebene "Rest", wie dir schon persönlich gesagt, braucht viel Erholung und Lob ;)
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