HBC- Männer fahren ersten Heimsieg ein

[seiffe]

Zwei Punkte nach Schweigeminute





Der Handballnachmittag begann nicht so fröhlich, wie er enden sollte. Vor dem Spiel der ersten Männermannschaft des HBC hielten Fans, Spieler und Schiedsrichter einen Moment inne, um an den großen Verlust von Kurt Dimmer zu erinnern. Nach einer bewegenden Abschieds- und Dankesrede an „unseren Kurti“ hielt die Stadthalle für eine Minute die Luft an und nicht nur Weggefährten hatten Tränen in den Augen.



Die Marschroute war trotzdem klar, man wollte die Niederlage der vergangenen Woche aus den Köpfen bekommen und ein Ausrufezeichen setzen.

Dies gelang erstaunlich gut und die Eckleben Schützlinge gingen nach nur 26 Sekunden direkt in Führung und sollten diese nicht mehr abgeben. Über eine robuste und aggressive 6:0-Deckung, mit einem gut aufgelegten Julien Nather im Tor und vielen leichten Kontertoren bauten die Schwarz-Weißen ihre Führung über 7:1 und 10:2 konsequent aus. Die wenigen Positionsangriffe wurden konzentriert vorgetragen und in der Abwehr stellte man den HSV Magdeburg vor fast unlösbare Aufgaben. Daraus resultierte auch die erste 10-Tore-Führung nach nur 15 Minuten (13:3). Die fehlende Durchschlagkraft im HSV-Rückraum, aufgrund der Abwesenheit von 3 Stammkräften, verschaffte Knabe und Co. Ballgewinne, welche immer wieder durch Kontertore abgeschlossen wurden. Angetrieben vom stimmungsvollen Publikum machte in dieser Phase vor allem Neuzugang TamásTóth auf sich aufmerksam. Am Ende verbuchte der sprunggewaltige Rechtsaußen 7 Tore aus 7 Versuchen. Über die Stationen 14:4, 17:5 und 20:6, ging es mit 22:8 in die Halbzeitpause.



In der zweiten Hälfte wurde auf Seiten des HBC viel durchgewechselt. Diese Maßnahmen brachten aber nur einen geringen Einbruch. Einige kurze unkonzentrierte Phasen ermöglichten den routinierten Spielern des HSV Magdeburg einfache Tore aus dem Rückraum, dennoch bauten Seiffert, Hildebrandt und Schröder den Vorsprung über die erste und zweite Welle kontinuierlich aus. Gut vorgetragene Spielzüge schufen Lücken, welche die Rückraumspieler Jäger, Scheinert und Göricke zu nutzen wussten. Nach den Zwischenständen 22:10, 26:12, 30:13, und 36:19, machte René Knabe ca. 8 Minuten vor dem Ende das viel umjubelte 40. Tor. Am Ende gewann Team I die zweite Hälfte souverän mit 21:14 und Spieler, Trainer und Fans freuten sich über den, auch in dieser Höhe verdienten, 43:22-Heimerfolg.



Die sehr faire Partie, mit der die guten Schiedsrichter nie Probleme hatten, fand mit dem HBC den verdienten Sieger. Aufgrund der eigenen Leistung und auch des Fehlens der ersten Rückraumreihe der Magdeburger, konnten die Lutherstädter das Tempo nach Belieben bestimmen und somit die Weichen sehr früh auf Sieg stellen. Mit den eigenen Fans im Rücken, die über die gesamte Dauer des Spiels ihre Mannschaft anfeuerten, ließ man diesmal keine Schwächephase zu und verbuchte ein deutliches Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt.



Diese Woche müssen sich die Spieler zeitlich etwas umstellen, läuft man doch am Sonntag auswärts bei Germania Borne schon um 11:00 Uhr auf.



Für den HBC spielten:

Nather (0-60); Klauser (n.e.); Scheinert (2); Knabe (5/2); Hildebrandt (4); Zimmermann (2); Lindner (6/1); Seiffert (6); Meckel; Tóth (7); Jäger (3); Kraatz (3); Göricke (4); Schröder (1); Kroner (Physio) und Trainer Eckleben