JspG HBC Wittenberg/Apollensdorf - JspG Elbe/Kühnau 25:22 (10:12)
Eine deutliche Leistungssteigerung in den letzten 15 Minuten und eine treffsichere Käthe Jäger (14 Tore) waren die spielentscheidenden Faktoren beim glücklichen Heimsieg gegen eine starke Kühnauer Mannschaft. Vom Saisonverlauf her sollte das Spiel eigentlich eine klare Angelegenheit für die Heimsieben werden. Was jedoch in den ersten 20 Minuten der Begegnung ablief, war genau das Gegenteil. Durch eine ganz schwache Wurfquote, fehlende Einstellung im Abwehrverhalten und einen clever agierenden Gegner, gerieten die HBC-Mädels schnell ins Hintertreffen. Eine 8:3 Führung der Gäste war ein deutliches Zeichen. Erst in den letzten 5 Minuten der 1.Hälfte wurde gezeigt, dass man sich nicht mit einer Niederlage im letzten Heimspiel verabschieden wollte.
Warum zu Beginn der 2.Hälfte erneut eine völlig verunsicherte HBC-Mannschaft auf dem Parkett zu sehen war, wird ein Geheimnis bleiben. Bereits in der 4.Spielminute (Spielstand 11:15) sah sich deshalb das Trainerteam gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Etwas lautstarker als in der Kabine wurde nun noch einmal versucht, die Mädchen an ihren Kampfeswillen und Teamgeist zu erinnern. Scheinbar wachgerüttelt, begannen die Gastgeberinnen nun langsam die Anweisungen der Trainer umzusetzen. Besonders die Umstellung auf eine komplette Manndeckung im Abwehrverhalten brachte leichte Ballgewinne. Endlich wurde mit Tempo nach vorn gespielt. Beim 15:15 war der Ausgleich geschafft. Bedingt durch 2 Zeitstrafen gegen Käthe Jäger und Vivien Janocha gelang es den Gästen aber wieder mit 18:15 in Front zu gehen. Wieder vollzählig begann nun die stärkste Phase der Wittenbergerinnen. Kühnau war der schnellen Spielweise nicht mehr gewachsen. 10:4 Treffer in der Schlußphase bedeuteten am Ende einen letztlich verdienten Heimsieg. Ein großes Lob an Sarah Koplin und Tia Kölling für ihren vorbildlichen Einsatz, den sie, obwohl gesundheitlich angeschlagen, eindrucksvoll zeigten. Leider musste das Team auf Janine Gallin verzichten, die im letzten Spiel die rote Karte für unsportliches Verhalten erhielt ! Auch im letzten Spiel der Saison bleibt Janine gesperrt und wird ihrem Team nicht helfen können. Der Verein wird die Bestrafung aktzeptieren, auch wenn diese nach Ansicht der Trainer zu hoch ausfällt.
Fazit:
15 starke Minuten werden im letzten Spiel in Gräfenhainichen nicht ausreichen, um den Anhaltmeister-Titel zu erringen. Im Hinspiel wurde eindrucksvoll bewiesen, dass auch die favorisierten Mädchen aus der Heide nicht unschlagbar sind. Wenn wir als Mannschaft auftreten und gemeinsam kämpfen, sollte es ein spannendes Saisonfinale geben. Ein kleiner Vorteil für den HBC: Ein Unentschieden reicht zum Titelgewinn.
Anpfiff in der Sporthalle Lindenstraße in GHC ist am 16.03.2013 um 12.00 Uhr. Wir hoffen, dass zahlreiche Eltern, Freunde und Fans den Weg zur Halle finden und die Mädels um Kapitän Luisa Polack tatkräftig untertützen. Für den HBC/Apollensdorf siegten :
Saskia Ehrlich(Tor); Lea Brasin; Pia Zirnstein(2); Samantha Wagner; Käthe Jäger(14); Tia Kölling(1); Luisa Polack(6); Vanessa Kelle(1); Sarah Koplin; Vivien Janocha(1)
Trainerteam: Julien Nater und Sven Jäger