MZ-Bericht zum Schkopau-Spiel

Anhalt-Liga

MZ-Bericht zum Schkopau-Spiel

Beitragvon flinte » Di 3. Apr 2012, 09:33

Debakel nicht verhindert
Quelle: Von Andreas Richter / Mitteldeutsche Zeitung vom 02.04.2012

Jens Bertuleit, Trainer des HBC Wittenberg, nahm es gestern schon wieder mit Humor. Seine Damen hatten am Sonnabend gegen den Spitzenreiter in der Sachsen-Anhalt-Liga, MSV Buna Schkopau, eine 14:30-Schlappe kassiert. Lachend kommentierte Bertuleit: »Ich hatte ja in der Vorschau bereits davon gesprochen, dass hinten die Abwehr dicht gemacht werden muss, vorn hilft uns der liebe Gott. Nur der muss am Sonnabend Wichtigeres zu tun gehabt haben.«

Dass es der Aufsteiger gegen den Spitzenreiter schwer haben würde, war den Lutherstädterinnen im Vorfeld durchaus bewusst. »Trotzdem, so hoch hätten wir nicht verlieren müssen« sinnierte Jens Bertuleit gestern über den Ausgang. Er ärgerte sich sogar etwas. Denn das Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, wie die Partie verlaufen ist. Zumindest am Anfang. Da habe, betonte der Trainer, sein Team durchaus mitgehalten. »Die Abwehr war wie geplant dicht. Es hat schließlich fünf Minuten gedauert, bis der MSV das erste Mal den Ball im Netz unterbrachte.« Und bis zum 4:4 in der 17. Minute sei es ein durchaus ausgeglichenes Spiel gewesen. Schkopau hatte sichtlich Schwierigkeiten, in die Begegnung zu finden.

Bertuleits Hoffnungen, dass der HBC nach dem guten Einstieg weiter bestehen könnte, lösten sich dann aber zunehmend und immer schneller in Luft auf. »Es war letztlich ein rabenschwarzer Tag vor allem für unseren Angriff. Da klappte überhaupt nichts.« Und wenn es vorn nicht funktioniert, macht sich das auch im restlichen Mannschaftsgefüge bemerkbar, stellte der Coach fest. »Dabei konnten wir Stefanie Krüger sogar noch dankbar sein, dass sie manch weiteren möglichen Treffer noch verhinderte.«

Bis zur 41. Minute war Schkopau auf 21:7 davongezogen. Laut Bertuleit waren es die gefürchteten Tempogegenstöße, die den MSV zum haushohen Auswärtssieg führten. »Nun ja, es hat nicht sollen sein. Jetzt müssen wir diese Partie schnellstmöglich vergessen.« Denn schließlich steht in wenigen Tagen die nächste Herausforderung im Programm. Der Tabellenneunte muss am kommenden Sonnabend zum Träger der roten Laterne, dem TSV Niederndodeleben II. »Das wird auch nicht einfach. Denn Niederndodeleben dürfte uns wohl kaum kampflos den gewünschten Sieg überlassen.«

HBC Wittenberg: Stefanie Krüger, Lisa Knobel, Sandra Reuter (4), Katja Richter (6/2), Sandra Koos (2), Sandra Weiß (1), Katharina Busch, Paula Ehrig, Stefanie Janihsek (1)
flinte
 
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