Quelle: Volksstimme
SVI fühlt sich unfair behandelt Irxleben (mph/dei) l Gekämpft, gerannt und am Ende doch unglücklich 17:18 (10:12) verloren. So lautet die Bilanz der Irxleber Handballerinnen beim Sachsen-Anhalt-Liga-Kontrahenten HBC Wittenberg. Der ersatzgeschwächte Irxleber Kader lief über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher, fühlte sich aber auch durch viele Entscheidungen der Schiedsrichter um ein besseres Ergebnis gebracht.
Wittenberg begann mit sehr aggressiver Deckung und ging mit zwei Toren in Führung. Das war für den SVI noch zu verkraften, nicht aber der Bruch im eigenen Spiel, denn fünf Minuten musste Kerstin Lincke nach einem schweren Gesichtstreffer ausgewechselt werden. Diese Aktion blieb wie weitere ungeahndet. Für Lincke spielte nun Jennifer Reß, sie machte ihren Job recht ordentlich. Zu diesem Zeitpunkt saß nur noch Anja Friebel auf der Wechselbank.
Irxleben fand auch in der Folge nicht zum arteigenen Spiel, leistete sich technische Fehler und unkonzentrierte Torabschlüsse. Dann kehrte Kerstin Lincke kehrt in der 15. Minute zurück aufs Spielfeld und biss auf die Zähne. Wittenberg verteidigte die Führung bis zum Halbzeitpfiff der nicht immer neutral wirkenden Schiedsrichter. Nur kurz vor der Halbzeit blieb ihnen keine Wahl, als eine Wittenberger Spielerin wegen Nachtreten mit Rot vom Feld geschickt wurde. Dadurch hatte der Gastgeber keine Wechselmöglichkeit mehr, doch Irxleben nutzte das nicht.
SVI-Co-Trainer Marvin Philippczyk sah das Spiel so: "Immer wenn wir hätten ausgleichen können, kamen kuriose Schiedsrichter-Entscheidungen dazwischen. Zweimal wurden unsere Siebenmeter abgepfiffen, dann Zeitspiel oder Stürmerfoul. Auf der anderen Seite wurde gepfiffen, bis endlich das Tor da war."
SV Irxleben: Schöneck, Kling - Jennifer Reß (1), Kracht (4/1), Lincke (4), Stolz, Zornemann, Zunkel (4), Wolfram (4), Friebel
Zeitstrafen: Irxleben 6, Wittenberg 5, einmal Rot. Siebenmeter: Irxleben 4/1,Wittenberg 2/1