Team I gegen Wolfen

Sachsen-Anhalt-Liga

Team I gegen Wolfen

Beitragvon Lutzer » Mo 11. Nov 2013, 15:11

Team I mit nächstem Heimsieg

Schlüssel zum Sieg war gute erste Hälfte

Am Samstag gewannen die Schützlinge von Trainer Thomas Eckleben gegen die HSG Wolfen 2000 mit 31:30 und behalten damit ihre weiße Heimweste. Den Wolfenern gelang es dagegen nicht, Ihre Serie von drei Auswärtssiegen auszubauen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase schafften es die Schwarz-Weißen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Wolfen tat sich im Positionsangriff schwer und scheiterte zu oft an der von Tobias Scheinert sehr gut organisierten 5:1-Deckung. Was durchkam, war meistens sichere Beute des gut aufgelegten Julien Naters im HBC-Gehäuse. Nach 3:3 Unentschieden setzten sich die Lutherstädter auf 7:4 ab. Durch schnelles Umkehrspiel und leichte Tore aus der ersten und zweiten Welle, erzielten die HBC-Spieler einfache Tore, doch auch die Rückraumakteure Maximilian Jäger und Lutz Lindner wussten im Positionsangriff zu überzeugen. Über die Stationen 10:7 und 15:10 nahmen die Wittenberger einen 5-Tore-Vorsprung mit in die Kabine. Halbzeitstand war 16 zu 11.

Der zweite Abschnitt begann vielversprechend. Das Wolfsrudel aus der Fuhnestadt wurde in Schach gehalten und der HBC baute die Führung auf 19:13 aus. Immer wieder wurden durch Konter und einfache Tore aus dem Rückraum Nadelstiche gesetzt, welche ihre Wirkung nicht verfehlten. Der Vorsprung wurde bis zum 28:22 gehalten, doch die HSG stellte in der Folgezeit auf eine Manndeckung gegen Lutz Lindner um. Durch überhastete Aktionen in der Deckung erhielten die Mannen von der Elbe in der zweiten Halbzeit insgesamt 7 Zeitstrafen. Folgerichtig agierten René Seiffert und Co. fast 15 Minuten in Unterzahl. Leider konnten die Spieler des HBC Ihr schnelles Umkehrspiel in den kommenden Minuten nicht mehr umsetzen. Die Kräfte schwanden und Wolfen verkürzte Tor um Tor. Beim 28:26 war der Vorsprung aufgebraucht, doch mehr als eine Ergebniskosmetik gelang der HSG Wolfen nicht. Am Ende zierte ein 31:30 das Anzeigetableau und auf dem Parkett tanzte eine schwarz-weiße Traube.

Nach der guten Leistung in den ersten 45 Minuten, verließ der HBC verdient als Sieger das Parkett. Beide Fanlager zollten ihren Spielern Respekt und bedankten sich mit stehenden Ovationen. Die Spieler und Trainer beider Mannschaften werteten schon fast freundschaftlich das Spiel im Kabinengang der Stadthalle aus.

Das nächste Spiel bestreitet Team I am 30.11. gegen den BSV Magdeburg. Anpfiff erfolgt um 17:30 Uhr in der Stadthalle Wittenberg.

Der HBC spielte mit:
Julien Nater und René Schmidt im Tor
Tobias Scheinert (1); Dirk Wald; Maximilian Jäger (3); Tamas Toth (2); Franz Hildebrandt (1); Lutz Lindner (10/3); René Seiffert (5); Nico Meckel (4); René Knabe; Lucas Göricke (1); Stefan Zimmermann; Sebastian Kraatz (4)

HSG Wolfen 2000:
Jack Eckardt; David Steinfeld; Denny Winkel (9/6); Marco Wetteborn; Torsten Raddatz (4); Reik Topat (2); Raik Baumbach (3); Kai Hildebrandt; Stefan Gragert (9); Ben Teetzen (2); Robert Hanke (1); Norman Bernhardt

Zwischenstände:
0:1; 3:3; 7:4; 10:7; 13:9; 15:10; 16:11 (HZ); 17:11; 19:13; 20:16; 23:18; 26:20; 28:22; 28:26; 30:27; 31:29; 31:30 (Endstand)

Zeitstrafen:
HBC: 9 (7 in der 2. Halbzeit)
HSG: 5 (1 in der 2. Halbzeit)
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Re: Team I gegen Wolfen

Beitragvon Lutzer » Di 12. Nov 2013, 07:58

HBC Wittenberg vs. HSG Wolfen 2000 31:30 (16:11)

Auswärtssiegesserie der HSG Wolfen 2000 endete in der Lutherstadt beim HBC
Versöhnung mit den Fans in den letzten 10 Minuten aber ohne Happy End

Die HSG Wolfen 2000 wachte beim HBC Wittenberg erst nach 50 Minuten richtig auf, brachte dann die bis dahin dominierenden Gastgeber noch einmal ins Wanken. Drehen konnten sie das Match allerdings nicht mehr. Beim abschließenden 31:30 fehlte ein Tor um den Bestand der beiden Erfolgsserien zu gewährleiten. So aber wurde die Auswärtssiegesserie der HSG Wolfen 2000 beendet. Die Fans des HBC feierten hingegen den Ausbau der erfolgreichen makellosen Heimbilanz auf 4 Erfolg, den Sprung auf Tabellenplatz 4 und den Anschluss an die Medaillenränge.

Die Stimmung in der Stadthalle der Lutherstadt Wittenberg war sehr gut. In der Anfangsphase gab es dann auch den offenen Schlagabtausch und nach den ersten 5 Minuten stand es 3:3. Dann gelang den Hausherren das, was die Gäste eigentlich vorhatten. Sie setzten sich auf 6:3 ab und damit die Gäste zusätzlichen unter Druck. Immer wenn die HSG in der Folge den Anschlusstreffer erzielte, kam die erfolgreiche Antwort postwendend, viel zu leicht und viel zu schnell. Die Defensive konnte die hohe Konzentration aus dem Heimspiel nicht wiederholen. Auch im Überzahl-spiel traten erneut Defizite auf und der HBC war der Nutznießer trotz Unterzahl. So sahen die Fans aus Wolfen nach 20 Minuten ein 13:8 auf der Anzeigetafel. Sie wurden aber nicht müde lautstark die hinten liegende Mannschaft zu unterstützen. Doch der Wittenberger Renne Seifert schaltete zunächst wie er wollte und der wurfgewaltige Lutz Lindner waltete und stellte die Wolfner Abwehr vor unlösbare Probleme. 16 Gegentore zur Pause sprechen hier eine deutliche Sprache. Aber auch die Offensive hatte bei 11 Treffern zur Pause noch Luft nach oben. Auch nach Wiederanpfiff hielt der HBC zunächst den Vorsprung und warf zwischen der 45 und 50. Minute sogar 3 Tore in Folge zum 25:18. In dieser Phase zeichnete sich der HBC Keeper erneut mehrfachaus und auch hier stand die HSG mit vielen kleinen vermeidbaren Fehlern Pate. Dennoch agierte Wolfen mit großem Kampfgeist und hinterließ das Gefühl sich nicht aufzugeben. Bis zu diesem Zeitpunkt verlebte der Trainer des Gastgeber einen verhältnismäßig ruhigen Abend. In der Folge sank die Fehlerquote und prompt festigte sich die Defensive und der HBC spürte nun samt Coach seinerseits plötzlich Druck.
Die Spannung stieg nun von Minute zu Minute und mit jeweils 9 Toren von Denny Winkel und Stefan Gragert kamen die Gäste auf Schlagdistanz heran. Große Hoffnung dann gleich zwei Mal nach dem 26:28 durch das 4. Tor von Torsten Raddatz und dem 28:30 durch das 2. Tor von Ben Teetzen. Zudem eroberten die Gäste jeweils auch noch den Ball. Aber erneut zahlte sich eine Überzahl für Wolfen nur für den HBC aus. Durch den nun gezeigten Offensivdruck stiegen aber auch die Unsicherheiten beim Gastgeber und brachten der HSG Wolfen 2000 weitere Chancen. Die Ausbeute reichte am Ende aber leider nur zum Anschlusstreffer 31:30.
Enttäuscht saßen die Aktiven der HSG Wolfen 2000 noch lange nach dem Abpfiff auf der Bank und vergruben das Gesicht tief in die Hände. Kaum einer bekam das tröstende und motivierende Schulterklopfen des Präsidenten so richtig mit, weil der Frust überwog. Zumindest ein Punktgewinn lag im Bereich des Möglichen .

Trainer Diego Wieczorek war natürlich nicht zufrieden und auch dem Schlussspurt seiner Crew konnte ihn nicht umstimmen: „ Wir sind nach vielen Umstellungen viel zu spät ins Spiel gekommen. Es fehlte über weite Strecken die Aggressivität um die Aktionen des Gegners wirkungsvoll zu stören. Wir müssen dies schnell aus den Köpfen bekommen, um gegen die starken Haldenslebener im Heimspiel am kommenden Sonnabend diese Fehler nicht zu wiederholen.“
Ähnlich sah es auch sein Trainerkollege vom HBC Wittenberg.
„Natürlich ist ein Sieg mit einem Tor immer mit Glück verbunden. Wer aber 50 Minuten das Spiel dominiert, hat den Erfolg am Ende auch verdient“ interpretierte der Trainer des HB C Wittenberg Thomas Eckleben die Leistung seiner Crew und Fortsetzung der Erfolgsstory auf heimischen Parkett.

Der HSV Haldensleben hat sich durch den überraschenden 36:33 Sieg über die SG Spergau in der Tabelle vor die HSG Wolfen 2000 gesetzt und werden mit viel Selbstbewusstsein in die Fuhnestadt kommen. Dies dürfte die Motivationsarbeit des Wolfner Trainers nicht erschweren, denn seine Crew ist auf Wiedergutmachungskurs.


Aufstellung der 1. Männer der HSG Wolfen 2000:

Übungsleiter: Diego Wieczorek , Betreuer: Werner Mechelk, Physiotherapeutin: Ulrike Böhme
Tor: Jack Eckhardt, Patrick Rogall und David Steinfeld; Denny Winkel (9/6), Marco Wetteborn, Torsten Raddatz (4), Reik Topat ( 2), Raik Baumbach (3) , Kai Hildebrandt (-), Stefan Gragert (9 ), Ben Teetzen (2), Robert Hanke (1) und Norman Bernhardt (-)

Nicht gespielt/verletzt : Christopher Adam (-),

S. Seidig
Quelle: http://www.hsg-wolfen.de/1-maenner/spie ... /index.php
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