Eckleben-Schützlinge verlieren in Haldensleben mit 30 zu 25
Am Sonnabend gegen 19:00 Uhr war es Gewissheit. Man war endgültig in der Sachsen-Anhalt-Liga angekommen. Die Mannschaft bedankte sich bei ihren mitgereisten Anhängern. Mit hängender Miene standen die Spieler auf dem Parkett und ärgerten sich über ihr schlechtes Spiel und die vergebene Chance auf die ersten Punkte der neuen Saison.
„Wenn du schlecht spielst, kannst du nicht gewinnen!“ fasste der Trainer der Lutherstädter, Thomas Eckleben, das Spiel kurz, aber treffend, zusammen und setzt damit auf eine deutliche Auswertung des Spiels im Training. Dabei war durchaus mehr möglich, doch Team I verschlief, wie schon in den Vorbereitungsspielen, wieder den Start in die Partie und lag schnell im Hintertreffen. Nach gut 10 Minuten dann endlich die Erlösung. Das erste Tor war der Startschuss für eine Aufholjagd, die keine richtige war. Dennoch steckte man nicht auf und im Tor steigerte sich Ronny Klauser. Der Wittenberger Oldie parierte etliche Würfe vom Haldensleber Rückraum und hielt damit sein Team im Spiel.
Vorne war vieles Stückwerk und man verzettelte sich gegen die offensive und aggressive Deckung des HSV in Einzelaktionen. Mit der Hereinnahme von Nico Meckel kam neuer Schwung in den HBC-Angriff. Die Laufwege hat er nach seiner „Auszeit“ noch nicht verlernt und so gelang es Scheinert und Co. aufzuschließen, sogar eine 10 zu 9- Führung sprang dabei heraus. Doch 3 vermeidbare Gegentore brachten den 12 zu 10 Halbzeitstand.
Im zweiten Abschnitt sahen die rund 150 Zuschauer das gleiche Bild. Die Wittenberger erwischten einen schlechten Start und lagen nach nur 7 Minuten in der zweiten Halbzeit mit 18 zu 12 zurück. Diesen Vorsprung verteidigte der HSV Haldensleben bis in die Endphase des Spiels.
Über den kompletten Zeitraum der Partie hat die HBC-Abwehr nicht die nötige Aggressivität gefunden, um den HSV-Angriff ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der in Halbzeit zwei stehende Julien Nater konnte sich durch einige sehenswerte Paraden auszeichnen, doch viel zu oft wurde er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.
Auch im Angriff wurden zu häufig die falschen Entscheidungen getroffen. Vor allem aus dem Rückraum wurde zu schnell und zu unvorbereitet abgeschlossen, fand auch Präsident Seiffert. „Die Wurfauswahl aus dem Rückraum war einfach nicht richtig und die Chancenverwertung von außen muss sich auch deutlich steigern!“ nahm er sein Team in die Pflicht, gab aber auch deutlich zu verstehen, dass ein verlorenes Spiel nicht gleich ein Beinbruch ist. „Der HSV hat verdient gewonnen, da wir nicht in unseren Rhythmus kamen. Uns wurde aber deutlich gezeigt, an was wir arbeiten müssen“, so Seiffert nach der 30 zu 25 Niederlage weiter.
Die Schwarz-Weißen haben nun eine Woche Zeit, ihre Wunden zu lecken und sich auf die erste Heimpartie vorzubereiten. Am Samstag reist der HSV Magdeburg in die Stadthalle. Der Anpfiff erfolgt um 17:30 Uhr. Bis dahin gibt es noch viel zu tun.