Klarer Erfolg trotz schwacher erster Halbzeit

[seiffe]

HBC Wittenberg – HSV 2000 Zerbst 35:24 (16:13)

Nachdem die Männer des HBC Wittenberg in der Vorwoche bei der bis dato in der Tabelle führenden SG Saaletal nach großartigem Kampf mit 23:22 als Sieger vom Parkett gingen, hatten die Männer von Trainer Thomas Eckleben am gestrigen Sonntag nun den Tabellenletzten aus Zerbst zu Gast. Das Tabellenschlusslicht reiste mit gerade einmal zwei Saisonerfolgen in die Lutherstadt und auch das Hinspiel ging mit 33:22 bereits an den HBC.
Und wie bekanntlich sind das ja motivationstechnisch die schwersten Spiele und so gestaltete sich für den Gastgeber auch der erste Abschnitt. Zwar führten die Hausherren schnell mit 2:0, doch danach dachten die Schwarz- Weißen, dass das Tore werfen irgendwie von alleine geht. Die nächsten sechs Angriffe wurden mit teilweise kläglichen Abschlusshandlungen „vergeigt“ und so netzte der HSV schließlich zum 2:1 ein. Nach der 4:1- Führung pegelte sich der Vorsprung der Lutherstädter auf zwei bis drei Tore ein (6:3, 7:4, 8:6) und hinten im Deckungsverband fand ein Abwehrverhalten so gut wie nicht statt. Auch nach dem kleinen Zwischenspurt und die damit verbundene Fünftoreführung (12:7) für den HBC, brachte keine Sicherheit ins Wittenberger Spiel. Der sehr behäbig agierende HSV Zerbst ließ sich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen und spielte seine Angriffe in nicht allzu hohem Tempo aus. Die Gäste angeführt von Erik Lewin, der im gesamten Spiel zwölf Treffer erzielte, schafften wieder den Anschluss und verkürzten auf 12:9. Mit einem 16:13 wurden letztendlich die Seiten gewechselt.
Für die zweite Halbzeit hatten sich die HBCer deutlich mehr vorgenommen und dass sie in der Deckung auch etwas beherzter zur Sache gingen, zeigte die erste Zeitstrafe der Gastgeber in der 33. Minute gegen Lutz Lindner.
Auch die abgewehrten Bälle wurden nun durch eine gute erste und zweite Welle schließlich ordentlich nach vorn gebracht und auch im Torabschluss waren die Lutherstädter im zweiten Durchgang wesentlich konzentrierter. Das Tor des Tages erzielte Franz Hildebrandt nach einem schönen Kempa- Trick von der Linksaußenpostion.
So bauten die Eckleben- Schützlinge ihren Vorsprung über die Stationen 19:15, 23:16, 27:19 und 30:22 kontinuierlich aus und kamen letztendlich noch zu einem klaren 35:24- Erfolg.

Fazit: Auch gegen die vermeintlich „schwächeren“ Gegner kommt man nur mit der richtigen Einstellung zum Erfolg und aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war der am Ende souveräne Sieg auch in dieser Höhe verdient. Da die direkten Verfolger um Platz drei keine Punkte einfahren konnten (Köthen II verlor 29:28 in Halle, Frankleben unterlag in Saaletal 29:25 und Jessen verlor in Kühnau äußerst knapp 22:20), haben die HBCer nun fünf Punkte Vorsprung auf den Viertplatzierten.

Die Tabellenkonstellation nach dem vergangenen Wochenende:

1. SG Kühnau 28:6 Punkte 58+Tore
2. SG Saaletal 28:6 Punkte 96+Tore
3. HBC 26:8 Punkte 67+Tore
4. Köthen II 23:13 Punkte 29+Tore
5. Frankleben 20:14 Punkte 15+Tore
6. Jessen 20:16 Punkte 33+Tore


Für den HBC spielten:

Julien Nater und Ronny Klauser im Tor, Sven Jäger 5, Tobias Scheinert 1, Dirk Wald 3, René Knabe 4 (1), Franz Hildebrandt 2, Lutz Lindner 10, René Seiffert 4, Maximilian Jäger 2, Sebastian Kraatz 3, Stefan Zimmermann, Lucas Göricke 1, Johannes Ehrig und Coach Thomas Eckleben.

Spielstände:

2:0, 4:1, 4:3, 7:4, 8:7, 12:7, 13:10, 15:11, 16:13 (HZ), 17:15, 19:16, 23:16, 25:19, 29:21 33:23, 35:23, 35:24 (Endstand)

7m:

HBC: 4/1
Zerbst: 5/4

2min.:

HBC: 4
Zerbst: 3