Quelle: Volksstimme
HVSA-Cup
HBC Wittenberg - SG Seehausen 26:28 (26:26, 23:23, 11:11). Die Partie in der Lutherstadt war für die Altmärker die erwartet schwierige. Der nach oben strebende Gastgeber hatte in seinen Reihen tatsächlich ehemalige Regionalligaspieler. Zum Beispiel den 34-jährigen Renè Seifert, der den Gästen mit seinen äußerst scharfen und präzisen Schlagwürfen sehr zu schaffen machte.
Wittenberg legte ein großes Tempo vor und ging zunächst mit 4:0 in Führung. Die ohne Ersatzkeeper und mit nur einem Feldspieler mehr als mindestens notwendig angereisten Gäste rappelten sich nach dieser Anfangsattacke allerdings wieder auf und glichen zum 7:7 aus. Die Partie verlief in der Folge relativ ausgeglichen und endete nach den ersten 30 Spielminuten mit einem Stand von 11:11. Nach der Halbzeitpause vermochten die Gäste aus der Altmark aufzudrehen und gingen mit 19:16 in Führung.
Der kampfkräftige Kontrahent aber hielt danach wieder ausgezeichnet dagegen und glich zum 19:19 aus. Danach schaukelte das Spiel sehr ausgeglichen dahin und endete nach der regulären Spielzeit mit 23:23. Eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten war nun angesagt. Nach den ersten fünf Minuten hieß es 26:25 für Seehausen, an Ende jedoch 26:26. Ein Siebenmeterwerfen war jetzt für die endgültige Spielentscheidung nötig. In dieser Phase wuchs der zuvor im Spiel schon glänzend haltende Seehäuser Keeper Sebastian Schulz über sich hinaus und parierte alle vier gegen ihn geworfenen Wittenberger Strafwürfe, während auf Seiten der Altmärker Martin Scholz und Thilo Hennigs verwandelten.
Große Geste der Gastgeber im Anschluss, denn sie luden Seehausens Team anschließend zur Wittenberger Weihnachtsfeier ein. Auf der wurde eine neue Sportlerfreundschaft geboren.
Seehausen: Schulz - Ch. Cornehl, Mittag 5, D. Cornehl 3, Hennigs 8, A. Söhnel 7, Knust 1, Scholz 2.