Empfindliche Niederlage gegen Aufsteiger
HBC Wittenberg - Post SV Magdeburg 30:36 (14:21)
Frank Seiffert (DDR-Oberligaspieler, ehemaliger 3.Liga-Trainer und Vater von Spielmacher René Seiffert) versuchte nach dem Spiel Sven Jäger aufzubauen und meinte, dass man nun bereits das schlechte Spiel, welches in jeder Saison vorkommt, bereits absolviert hätte. Sein Wort in Gottes Ohr !!
Die zahlreichen Zuschauer mussten in der 1.Hälfte eine sehr schwache Vorstellung ihrer Heimsieben anschauen. Bereits nach 9 Minuten nahm die Wittenberger Bank das 1.Team-Timeout (3:6 Rückstand) und versuchte, die Jungs wieder auf Kurs zu bringen. Es folgten einige starke Minuten und eine knappe 10:9 Führung. In der Deckung zwar immer noch sehr unsicher, lief zumindest das Offensivspiel. Das schnelle Spiel nach vorn, in den vorangegangenen Tests die Trumpfkarte, war aber nur phasenweise zu sehen.
Ab der 20.Minute dann der komplette Einbruch im HBC-Spiel. Disziplinlosigkeiten im Positionsangriff, technische Fehler und schwache Torabschlüsse waren in dieser Phase das Manko der Heimsieben im Angriff. Die mangelhafte Abwehrleistung zog sich weiterhin, wie ein roter Faden, durch die erste Halbzeit. Ohne Bereitschaft und Einsatz wurde zugesehen, wie die Gäste, ohne wirklich zu überzeugen, Tor um Tor erzielten und schließlich mit einem 7 Tore Vorsprung in die Kabine gingen.
Nach der Pause stand vermeintlich eine andere HBC-Sieben auf dem Feld. Durch gute Abwehrarbeit wurde Ball um Ball erkämpft. Kapitän Julien Nater im Tor bekam nun auch endlich Zugriff auf die Partie und konnte nach einigen Paraden schnelle Angriffe einleiten. Angetrieben von René Seiffert und Kristof Duber holten die Schwarz-Weißen den großen Rückstand auf. Beim 22:23 bzw. 24:25 war man zurück im Spiel. Der wohlverdiente Ausgleich sollte jedoch nicht gelingen. Leider setzten die beiden Unparteiischen in dieser spielentscheidenden Phase ihrer schwachen Leistung die Krone auf. Klare Behinderungen beim Torabschluss wurden nicht geahndet. Dadurch kamen die Gäste immer wieder entscheidend in Ballbesitz.
Auch eine zumindest neutralere Auslegung bei der Strafwurfvergabe(9:2 zugunsten Post SV) hätte dem Spiel durchaus eine Wende geben können. Die Landeshauptstätter nutzten dies clever aus und setzten sich wieder auf 26:30 ab. Beim Stand von 29:33 in der 58.Minute war das Spiel entschieden. Die gesamten 60 Minuten betrachtet, sicherlich ein verdienter Erfolg des Aufsteigers. Herzlichen Glückwunsch !
Der Kampfgeist hat trotz allem gestimmt und wie gesagt, das schlechte Saisonspiel ist nun Geschichte !
Die Niederlage kann die Männer des HBC in ihrer Entwicklung nicht umwerfen und schon im nächsten Heimspiel am Freitag, 18.09.2015 gegen die SG Kühnau werden sie alles versuchen, dem Staffelfavoriten ein Bein zu stellen.
Anpfiff in der Wittenberger Stadthalle ist um 19.30 Uhr !
Aufstellung:
Julien Nater, Norbert Keserü (im Tor)
Rene Knabe (5), Max Giese (1), Andy Birnbaum (1), Eric Beese, Maximilian Jäger, René Seiffert (4), Lukas Knape (6), Robert Giese (3), Kristof Duber (10/1), Nico Meckel, Maximilian Domke
Bank: Johannes Ehrig und Sven Jäger
PS: Vielen Dank an unseren Caterer Jens Dietz vom Irish Harp Pub für die Einladung zu Kaffee und Kuchen !!!