Presseschau - Das große Rechnen beginnt

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Geschrieben von: Mitteldeutsche Zeitung
Wittenberg/MZ. Verbandsligist HBC Wittenberg verliert Spitzenspiel gegen Kühnau. Während dessen gewinnt der Jessener SV im Spiel gegen die SG Saaletal.

Die Handball-Verbandsliga der Männer (Staffel Süd) ist spannend wie seit Jahren nicht. Vier Spieltage vor dem Saisonende haben noch drei Mannschaften die große Chance, in die Sachsen-Anhalt-Liga aufzusteigen.

SG Kühnau - HBC Wittenberg  29:26

Der HBC Wittenberg hat die Steilvorlage der Jessener SV nicht genutzt. Das Team von Trainer Thomas Eckleben zog am Sonntag bei der SG Kühnau 26:29 den Kürzeren und verpasste gleichzeitig den Sprung an die Tabellenspitze. „Natürlich ist das traurig“, sagte HBC-Präsident René Seiffert, der zusammen mit Lutz Lindner und René Knabe (je 5) der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft war. „Es gibt auch Ursachen für die Niederlage“, fügte Seiffert hinzu, der betont, dass der HBC die Hausherren über weite Strecken der ersten Halbzeit im Griff hatte. Kühnau fing ab der 22. Minute an, die Partie zu drehen und hatte dank eines Doppelschlags von Kreisläufer Frank Reckzeh und Linksaußen Patrick Niemann zur Pause 14:13 die Nase vorn. Nach dem Wechsel sorgten die Hausherren für die Vorentscheidung. Acht Minuten lang ließ Kühnau keinen Wittenberger Treffer zu. „Die Chancenverwertung war unser größtes Manko“, meinte Seiffert, der dem gegnerischen Torwart Maik Wiese sogar ein Extralob spendierte. „Den Keeper haben wir sprichwörtlich berühmt geschossen“, so Seiffert, der mit seiner Mannschaft beim Stand von 21:19 zumindest wieder Tuchfühlung aufgenommen hatte. Trotz der Niederlage herrscht beim HBC keine Katerstimmung. „Viel schlechter als Platz drei wird es vermutlich nicht mehr werden“, sagte der HBC-Präsident, der von einer grandiosen Saison spricht. „Mit solchen Rückschlägen müssen wir einfach leben.“ Noch bleiben dem HBC vier Spieltage Zeit, die Sensation zu schaffen.